Wettbewerbsgewinn bei VgV-Verfahren Kaisen-Campus in Bremen Huckelriede
Die Wilhelm-Kaisen-Oberschule erhält einen neuen Campus nach Entwürfen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp). Mit seinem städtebaulichen Konzept konnte gmp sich im VgV-Verfahren gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Durch insgesamt vier Erweiterungsbauten, die ringförmig um einen großen Platz angelegt sind, entsteht eine zentrale und belebte Campusfläche, zu der sich alle Eingänge hin orientieren. Der so geschaffene Platz hat dank seiner klaren Einfassung und zentralen Erschließungsfunktion einen hohen Stellenwert für die Schülerinnern und Schüler und wird auch für das angrenzende Wohnquartier zum Anziehungspunkt.
Den zentralen Erweiterungsbau bildet die neue Mensa mit 1200 Quadratmetern auf der nordwestlichen Kopfseite des neuen Platzes. Sie nimmt nicht nur eine übergeordnete Rolle auf dem Campus ein und soll zukünftig als Veranstaltungsort für den ganzen Stadtteil dienen. Die Oberschule selbst wird entlang einer Kolonnade um drei sechszügige Jahrgangscluster mit einer Fläche von 3400 Quadratmetern im Südwesten erweitert. Die bestehende Zweifachsporthalle neben dem Bestandsgebäude wird durch einen Neubau von 1200 Quadratmetern ersetzt. Im Südosten ist außerdem die neue vierzügige Helene-Kaisen-Grundschule mit 1200 Quadratmetern geplant.
Die Neubauten sind in Stahlbetonskelettbauweise nach Passivhausstandard geplant. Aufgrund der Lage in der Einflugschneise des Flughafens müssen sie den erhöhten Schallschutzanforderungen entsprechen. In Anlehnung an die Fassadenfarbe des bestehenden Schulgebäudes sind die Fassaden der Neubauten in rotem Klinker vorgesehen. Durch ihre modulare Struktur sind die Mensa und die neue Sporthalle in Holzbauweise ausführbar.