Too good. Two. Be true.
XIV. Architekturbiennale Venedig 2014
Too good.
Two.
Be true.
Blaupausen für die Zukunft:
Die Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin Brandenburg der Architekten von Gerkan, Marg und Partner
1914–2014: Im Zeitraum, den die Architektur-Biennale 2014 betrachten lassen will, ist die moderne Welt entstanden, eine technologisierte Welt, eine globalisierte. Zentraler Bestandteil dieser Entwicklung: Der Traum vom Fliegen wird wahr – für jedermann. 1914 gab es keine Flughäfen, es gab Grasflächen als Start- und Landebahnen mit Hangars. Hundert Jahre später gibt es komplexe Megastrukturen wie den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) für Millionen von Besuchern.
Allerdings war in Berlin schon 50 Jahre zuvor, ziemlich genau zwischen `14 und `14, eine Architektur entstanden, die damals zukunftweisend war und das auch heute noch sein kann. Es lohnt sich, in das Jahr 1965 zu reisen und die Geschichte von Konzept und Entstehung des Flughafens Berlin-Tegel (TXL) zu erzählen. Ihre Moral lautet, dass man sich der – positiven! – zukunftsorientierten Ursprünge globalisierter Architektur entsinnen sollte, um die richtigen Antworten auf ihre – oft negativen! – Auswirkungen in der Gegenwart zu finden.
1914 gab es Flugzeuge, aber kaum spezialisierte Infrastruktur.
1965 ist unter glücklichen Bedingungen eine nahezu ideale Infrastruktur als Pionier globalisierter Architektur entstanden.
1914 war dieses Ideal in weiter Ferne; heute ist es wieder in weite Ferne gerückt.
Too good.
Doch in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und mit TXL, dem ersten gmp-Flughafen in Berlin und seiner Zukunftshaltigkeit, entsteht eine neue zukunftweisende Architektur: BER, der zweite gmp-Flughafen in Berlin.
Two.
Ihre Zukunftsfähigkeit bewahren bzw. erzeugen beide, indem sie sinnfälligen Gestaltungsprinzipien ebenso konsequent treu bleiben wie dem Nutzer ihrer Strukturen – dem Menschen.
Be true.