Modell Virtuell - Analoge und digitale Medien
in der Architektur von Gerkan, Marg und Partner
„Der Schein von Perfektion und Konkretion, den die digitalin Medien verheißen, erzegt eine Pseudoonjektivität, der der Gehalt des jeweiligen Entwurfs selten standhält.” Meinhard von Gerkan
„Modell Virtuell – Analoge und digitale Medien in der Architektur von Gerkan, Marg und Partner“ ist der Titel einer Ausstellung sowie des zweiten Bandes einer Publikationsreihe mit der ambitionierten Absicht, den Prozess der Gestaltsprache und Präsentation zu dokumentieren.
Band 1, “Idee und Modell”, war der GRatwanderung zwischen Konkretion und Abstraktion, der Baukunst en miniature, gewidmet. Die im Modell vergegenständlichte Idee stellt für gmp den härtesten Prüfstein für die Qualität und Beständigkeit eines architektonisches Entwurfes dar.
„Modell Virtuell – Analoge und digitale Medien in der Architektur” wendet sich den Schnittstellen der analogen und digitalin Darstellung zu, der Grenze zwischen Schein und Sein.
Das Nebeneinander von Ideenskizze, filigraner Kreidezeichnung und mittels Hightech generierter Computeranimation ist Ausdruck einer Zeit, in der das Neue seine Berechtigung im Jetzt sucht und das Bewährte bewahrt warden möchte.
Die Gleichzeitigkeit der unterschiedlichen Mittel in der Darstellung der Architektur von gmp zeigt in beispielhafter Weise, dass die Grenzen zwischen Modell und virtuell, analog und digital dort verwischen, wo der Entuwrfsgednake auf das Wesentliche reduziert wird und seine Ausdrucksform auch für den Laien nachvollziehbar ist.
Eine Ausstellung im Rahmen des Hamburger Architektursommers in der Speicherstadt vom 30. Juni bis 30. Juli 2000.