Museum für Naturkunde Berlin
gmp gewinnt ersten Preis im Wettbewerb für Umbau und Erweiterung
Das Museum für Naturkunde in Berlin wird in den kommenden Jahren als offenes und integriertes Forschungsmuseum weiterentwickelt. Ziel des Wettbewerbs war es, das denkmalgeschützte Ensemble und die Außenanlagen inklusiv und barrierefrei instand zu setzen, denkmalgerecht zu sanieren und mit neuen Flächen für Ausstellung, Sammlung und Forschung zu erweitern. Der Entwurf der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) in Zusammenarbeit mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten ermöglicht mit der Überdachung der beiden Innenhöfe die Neustrukturierung der Besuchereinrichtungen.
Der jetzige Sauriersaal soll zur „Welcome Zone“ für Ticketing, Information und Wissenschaftsaustausch ausgebaut werden. Von dort gelangen die Besuchenden in die überdeckten Höfe mit neuen Ausstellungsflächen und einer barrierefreien Anbindung an den Nordflügel im hinteren Bereich. Die Einblicke der Hofeinbauten vermitteln Offenheit und Transparenz und bilden eine Brücke des Wissenschaftstransfers zwischen Museum und Gesellschaft.
Als Institution der Leibniz-Gemeinschaft beruht das Museum für Naturkunde auf drei eng miteinander verbundenen Säulen: der Sammlung mit 30 Millionen naturkundlichen Objekten, der darauf basierenden Forschung mit internationaler Ausstrahlung und dem Wissenstransfer. Für die zukünftige Weiterentwicklung mit den Themen Biodiversität, Evolution, Wissenschaft und Gesellschaft bedarf es eines Gebäudes, das wirtschaftlich, funktional und nachhaltig Spitzenforschung, Sammlungsentwicklung und Wissenschaftskommunikation fördert.
Alle eingereichten Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 16. Juli 2023 im Museum für Naturkunde Berlin ausgestellt.