UMBAU
Nonstop Transformation
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UMBAU bedeutet die kontinuierliche Transformation des Baubestandes. Angesichts der heute gesetzten Klimaziele muss UMBAU von der Ausnahme zum Normalfall werden. Der Auftakt der Wanderausstellung von gmp stellte im Salone Verde in Venedig aktuelle Fallbeispiele von Umbaupraktiken des 21. Jahrhunderts zur Diskussion, die sich mit dem Architekturerbe der Moderne auseinandersetzen. Gemeinsam ist ihnen die konzeptionelle Annäherung an UMBAU, die, ausgehend von einer umfassenden Bestandsaufnahme, das Vorhandene als architektonische Evolution fortschreibt. UMBAU ist kein einmaliges Ereignis, sondern setzt sich als Nonstop Transformation in die Zukunft fort, als eine die Generationen überspannende Zusammenarbeit.
Seit fast fünfzig Jahren gehört UMBAU mit mehr als sechzig Projekten zum Aufgabenfeld von gmp. Sieben davon waren in der Ausstellung UMBAU Nonstop Transformation zu sehen, darunter fertiggestellte Umbauten, aktuelle Baustellen und in Planung befindliche Projekte. Gezeigt wurden die Staatsbibliothek Berlin am Kulturforum (1978 / seit 2019), das Berliner Olympiastadion (1936 / 2004), der Kulturpalast Dresden (1969 / 2017), Konstruktionen des Betonschalenbaus mit der Hyparschale in Magdeburg (1969 / 2024) und der Alster-Schwimmhalle in Hamburg (1973 / 2023). Außerdem die Transformationen der größten Edelstahlfabrik Shanghais (1986 / seit 2021) zur Shanghai Academy of Fine Arts und einer ehemaligen Trafohalle in München (1929 / 2021) zur Isarphilharmonie Gasteig HP8. Die Ausstellung zeichnete Prozesse des kontinuierlichen Wandels der Bauten nach - vom Original zum UMBAU.
Ausstellung
19. Mai bis 26. November 2023
Salone Verde
Sestiere Santa Croce 2258, Calle della Regina, 30135 Venedig